regional einkaufen

…in dieser Rubrik kannst du Genaueres über das Angebot unserer innerörtliche Geschäfte, unserer Bauern und Dienstleister erfahren. Der Überblick ist noch im Aufbau!
Hinweise sind immer willkommen – maile sie uns einfach!

Kauf im Ort 🙂

Durch Onlinehandel und große Discounter wird es für inhabergeführte Geschäfte immer schwerer zu bestehen.
Dieser Trend ist sicher schwer zu verlangsamen, aber wir müssen uns im Klaren sein, dass die Ortskerne verwaisen werden, ohne diese Läden, die nicht nur Einkaufsstätten, sondern auch Treffpunkte sind.

Wichtig ist, diese regionalen Anbieter zu stärken und ihnen eine Verkaufsplattform zu bieten, z. B.

  • in bestehenden Geschäften (gut sichtbar – extra Regale für Regionalität)
  • Milchautomat innerorts
  • offline kaufen thematisieren
  • innerörtliche Geschäfte nutzen
Wie bist du im Ort unterwegs? Ist der Ort relevant für dich? Genießt du, dass es dort Läden und Dienstleister gibt? Ist es dir was wert? Was fehlt, welche Idee hast du?
Wir schaffen durch unsere Entscheidungen Wirklichkeit!

Der Roßdorf-Taler – eine ideale Geschenkidee zu jeder Gelegenheit!
Hier findest du alle Informationen zum Rossdorf-Taler, allen Verkaufs- und Akzeptanzstellen mit Öffnungszeiten, Telefonnummer, E-Mail und Maps.
Auch eine App kannst du auf deinem Handy oder IPhone installieren.

https://www.rossdorftaler.de/

 

QR-Code für die Roßdorf-Taler App

oder in den Browser eingeben:
www.rossdorftaler-app.appyourself.net

Einkaufen gehört zu den Dingen, die wir mindestens 1-2 mal pro Woche machen. Willst du mal wissen, wie dein Muster ist? Dann kannst du dich hier testen.

Ein Einkaufstest:

Gehe ganz normal einkaufen. Mach Dir aber eine Liste, in die Du jedes Lebensmittel einträgst. Nimm Dir zum Beispiel jeden Abend 5 Minuten Zeit und notiere Dir zu jedem Lebensmittel, das Du gekauft hast die folgenden Punkte:

  1. Lebensmittel: Was hast Du gekauft?
  2. Datum: Wann hast Du das Lebensmittel eingekauft?
  3. Ort: Wo warst Du einkaufen? Auf dem Markt, im Café, im Supermarkt, beim Bäcker (war es eine Kette oder ein Einzelhändler)?
  4. Umstand: War Dein Einkauf spontan oder geplant? Warst Du im Stress oder hast Du es genossen? Hast Du nette Leute getroffen oder mit niemandem so richtig geredet?
  5. Preis: Was hast Du dafür ausgegeben?

Dein Einkaufszettel

Ziehe nach einer Woche dein Fazit und überlege z.B.:
– Was war dir wichtig – Schnelligkeit, Leute treffen, gute Dinge kaufen, Neues entdecken, Schnäppchen…
– Wie war das Erlebnis insgesamt ?

Kaufe lokal und regional

Je kürzer die Transportwege, desto besser ist es für die Umwelt. Denn auch Bio-Essen aus Übersee ist von der Öko-Bilanz her gesehen oft nicht unbedingt gut. Und wenn Du direkt beim Erzeuger um die Ecke einkaufst, schonst Du damit nicht nur das Klima, sondern sorgst auch dafür, dass kleine Landwirte ihr Auskommen haben. Denke aber daran, dass Du nicht alle Hofläden einzeln mit dem Auto abklapperst, sondern möglichst mit dem Fahrrad fährst. Unten in dem Kasten findest Du Tipps, welche Alternativen es für Dich gibt, um lokal Lebensmittel zu erhalten.

Kaufe bio

Ob Du nun Bio im Discounter oder im Edel-Reformhaus kaufst: Bio-Lebensmittel mit dem deutschen oder europäischen Bio-Siegel ist grundsätzlich schon mal besser, als Lebensmittel aus konventioneller Landwirtschaft. Denn damit vermeidest Du künstliche Düngemittel, Chemikalien und Gentechnik. Außerdem unterstützt Du Landwirte, die Gewässer sowie seltene Tiere und Pflanzen schützen, ihren Energie- und Wasserverbrauch drosseln und sich für einen Erhalt eines fruchtbaren Ackerbodens einsetzen. Denke aber daran, dass die Bio-Produkte in den Supermarktketten in der Regel eben auch in Monokulturen und nicht in Kreisläufen angebaut werden – und damit eigentlich der Grundidee von “bio” wiedersprechen. Kaufe deshalb, wo immer möglich, die Lebensmittel in kleinen Läden und mit Bio-Siegeln wie z.B. Demeter oder Bioland.

Kaufe saisonal

Auch regionales Obst und Gemüse ist ebenfalls nicht besonders gut für die Umwelt, wenn es aus dem Kühlhaus und Gewächshäusern kommt, die viel Energie verbrauchen. Informiere Dich deshalb, zu welcher Saison was wächst – heute wissen wir das oft nämlich gar nicht mehr. Sprich dazu doch einfach mal mit Deiner Oma, lade Dir hier die kostenlosen Saisonkalender als PDF herunter oder leg Dir eine App zu wie etwa den Saisonkalender bzw. frage einfach einen Bauern oder im Bio-Laden danach.

Kaufe frisch

Wenn Du auf Fertigprodukte verzichtest, sparst Du viel Energie, Zucker, Fett, Geschmacksverstärker, sonstige chemische Zusätze und auch Verpackung. Außerdem sparst Du auch noch eine Menge Geld. Geld, dass Du in gute, frische Bio-Lebensmittel stecken kannst. Übrigens: Auch für Veganer und Vegetarier gibt es jede Menge Junk-Food…

Kaufe fair

Dass Menschen im globalen Süden im wahrsten Sinne des Wortes für einen Hungerlohn schuften müssen, während wir hier in Deutschland geschätzt die Hälfte aller Lebensmittel wegschmeißen ist eine echte Schande. Dort, wo es möglich ist, Fair-Trade-Produkte zu kaufen, damit diese Menschen in Würde leben können, sollte meiner Meinung nach eigentlich eine Verständlichkeit sein.

So kannst Du Dir fair und bio leisten

Weniger ist mehr: lieber wenige, gute Bioprodukte, (150gr) als aus minderwertiger Massenproduktion (200gr).

Die Kochbuch-Autorin Rosa Wolff im Selbsttest bewiesen: Auch Harzt-IV-Empfänger können sich gesund ernähren, wenn sie sich umstellen (www.arm-aber-bio.de).

Keine Frage: Bio- und Fair-Trade-Produkte sind natürlich teurer. Deshalb meinen viele Menschen, dass sie sich den richtigen Einkauf nicht leisten können. Doch das stimmt nicht: Erstens bezahlen wir nur deswegen so wenig für Lebensmittel, weil viele Kosten – etwa für die Vernichtung von Regenwald, Verunreinigung von Wasser oder Klimaerwärmung, die durch die konventionelle Landwirtschaft entstehen – nicht im Preis enthalten sind. Würde alles eingepreist werden, würde ein normaler Burger bei MC Donald etwa 200 Dollar kosten – das meint zumindest der Autor Ray Patel in seinem Buch „The Value of Nothing“.

Das Öko-Institut hat überdies ermittelt, dass es vor allem an unserer Ernährungsweise liegt, ob Bio- und Fair-Trade-Ernährung wirklich teurer ist: Wer seinen Fleischkonsum in etwa halbiert – also die von Ernährungsexperten empfohlenen maximal 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche isst – zahlt jährlich nur rund 80 Euro mehr für Bio-Lebensmittel. Wer dann noch auf Fertigprodukte verzichtet, weniger Süßigkeiten isst und Leitungswasser trinkt, statt das auch hinsichtlich Klima- und Umweltschutz unsinnige Flaschenwasser zu kaufen, der wird wahrscheinlich auf’s Gleiche hinauskommen.Textquelle: jetztrettenwirdiewelt.de

Es gibt mittlerweile immer mehr Ideen und Initiativen, die nach Alternativen zu den Discountern und Supermarktketten suchen. Hier sind ein paar Ideen für Dich:

  1. Wochenmarkt und Hofläden: Leider gibt es im Ort keinen Wochenmarkt. Das wird zwar gewünscht, aber in der Vergangenheit doch zu wenig genutzt. Einige Bauern in unserer Umgebung haben kleine, feine Hofläden, in denen ihr einen Teil eurer Lebensmittel finden könnt. Denkt aber bitte daran: Die nun alle einzeln mit dem Auto abzuklappern ist auch nicht unbedingt umweltfreundlich. Tut euch zusammen, sprecht euch ab….(Angebot der Hofläden: Unsere Bauern)
  2. Bio-Läden und -Supermärkte: Viele Bio-Läden und -Supermärkte kooperieren mittlerweile mit Erzeugern aus der Umgebung. Halte die Augen offen oder frage gezielt nach. Die kleinen Bio-Läden und Reformhäuser sind jedoch oft die Pioniere und es lohnt sich, diese zu unterstützen. Denn auch im Bio-Bereich hat die Konzentration angefangen: Die großen Ketten verdrängen immer mehr die kleinen Einzelhändler. Doch die haben oft schon jahrzehntelange Erfahrung und Kontakte. (unser Reformhaus in der Wilhelm-Leuschner-Straße)
  3. Bio-Kiste: Es gib deutschlandweit zahlreiche Anbieter, über die ihr eine wöchentliche Kiste mit Obst und Gemüse, Milchprodukten, Brot, Marmeladen, Säften und vielem mehr bestellen. Der Vorteil: Ihr müsst nichts tun, alles kommt direkt vor eure Haustür. Der Nachteil: Auch wenn sich die Kiste flexibel abbestellen lässt – etwa im Urlaub – und ihr verschiedene Größen bestellen könnt, so seid ihr doch auf eine zwei-/wöchentliche Kiste festgelegt. Das kann aber auch ein Vorteil sein, jede Woche frisches Obst und Gemüse zu verarbeiten! z. B.
    Die Gemüsekiste Zink-Iosi
  4. Solidarische Landwirtschaft (Community Supported Agricultur): Hier finanziert eine Gemeinschaft einen landwirtschaftlichen Betrieb. In der Regel entscheiden sie gemeinsam, was angebaut werden soll und helfen auf bei manchen Hofarbeiten und auf jeden Fall bei der Verteilung der Lebensmittel mit. Aufgeteilt wird, was der Hof hergibt. So kann es passieren, dass man mal in einem Jahr besonders viel für sein Geld kriegt – und im anderen weniger. Hierbei geht es nicht in erster Linie darum, Bio-Lebensmittel günstiger zu bekommen (auch wenn das oft der Fall ist), sondern darum die unsolidarischen Marktgesetzmäßigkeiten außer Kraft zu setzen, die in den letzten Jahrzehnten vielen Kleinbauern die Existenzgrundlage entzogen haben. Eine wirklich spannende Form der Lebensmittelerzeugung und -verteilung. www.solidarische-landwirtschaft.org.
    Der Lindenhof in Ober-Ramstadt ist ein Hof in unserer Nähe.
  5. Selbst ernten: Bei vielen Bauern kann man auch Früchte (etwa Erdbeeren), Salate und anderes auf Selbsterntefeldern selbst pflücken. Und natürlich kannst Du eigenen Garten unterhalten. Das ist aber eine langfristige Angelegenheit, die auch Know-How erfordert. Einen guten Einstieg findest Du z.B. bei Anbietern wie den Ackerhelden oder Meine Ernte: Die Anbieter übernehmen das Aussähen, ihr könnt ein Stück Acker dann mieten und ihr müsst “nur noch” Unkraut jäten, hochbinden – und natürlich ernten. In unserer Nähe ist das Mieten eines Saisongartens am Hofgut Oberfeld in Darmstadt möglich.